Vorab zur Erklärung: Kommt man die Treppe zu unserer Wohnung herauf, gibt es erst eine „Flurtür“. Zwei Schritte weiter befindet sich die eigentliche Wohnungstür, die wir eigentlich nie verschließen. Unser Reich wird also nur durch die Flurtür gesichert.
Am Montag komme ich von der Arbeit nach Hause und schließe wie gewohnt die Flurtür auf und gehe direkt auf unsere Wohnungstür zu. Aber was ist das? Heute ist sie verschlossen? Dabei ist mein Mitbewohner doch gar nicht zu Hause? Und da diese Tür sowieso nie verschlossen wird, haben wir auch keinen Schlüssel dafür. Da stand ich nun vor unserer Wohnung und kam nicht rein. Die erste SOS-SMS ging an meinen Mitbewohner, ob er wüsste, warum die Tür verschlossen sei. Keine Ahnung war die Antwort. Also ging die zweite SOS-SMS an unsere Vermieterin. Die antwortete aber erst gar nicht. Glücklicher Weise habe ich meinem Tischler-Onkel immer aufmerksam zugehört. So nahm ich eine dieser vielen Plastikkarten die man heute in der Geldbörse mit sich rumträgt und versuchte mein Glück, in die eigene Wohnung einzubrechen. Aber es klappte nicht so wirklich. Dann bin ich runter in die Garage um nach einem Draht zu suchen. Doch es war nichts zu finden, was den Einbruch hätte erleichtern können. Da ich mich aber schon in irgendeinem Hotel schlafen sah, versuchte ich erneut mein Glück. Und siehe da – kurze Zeit später sprang die Tür auf. Ich war glücklich das ich endlich in der Wohnung war und gab erst einmal an meinem Mitbewohner und meine Vermieterin Entwarnung. Doch eins habe ich daraus gelernt – um professioneller Einbrecher zu werden bin ich mit dem Türenöffnen zu langsam.
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