Heute war der lang ersehnte Tag, an dem ich endlich mein Zimmer beziehen und meinen Koffer auspacken konnte. Das war nach fast zwei Wochen Hotelaufenthalt auch bitter nötig. Kurz vor 10:00 habe ich ausgecheckt und mir ein Taxi rufen lassen.
Der Taxifahrer fuhr mich so schnell zu meiner neuen Adresse, das ich viel zu früh dort ankam. Als ich meine Vermieter antraf, waren die noch mitten im Auszug. Mein Zimmer war allerdings bezugsfertig. Während sie also noch ihre Sachen zusammen räumte, packte ich meine Reisetasche aus und ordnete alles in den Kleiderschrank ein. Unglaublich, wie plötzlich einen so kleine Dinge glücklich machen können. Dann haben wir den Mietvertrag unterzeichnet und ich habe noch ein paar Fragen zur Infrastruktur gestellt. Kurz darauf habe ich auch erstmalig meinen Mitbewohner kennengelernt. Ein 21jähriger Neuseeländer, der bereits seit einem halben Jahr hier in Australien arbeitet. Dem ersten Eindruck nach zu urteilen ein sehr netter Kerl. Er ist sehr hilfbereit und hat vor allem ein Auto, was bei grösseren Einkäufen durchaus sehr hilfreich ist. Aber diesbezüglich habe ich doppelt Glück. Wirklich unweit zum Apartment ist ein relativ grosser Supermarkt. Vergleichbar mit einem Extra oder Kaisers in Deutschland. Und das Beste ist, dass dieser Supermarkt entgegen allen üblichen Gegebenheiten hier in Brisbane bis 01:00 nachts geöffnet hat. Somit ist der tägliche Bedarf an Getränken und Lebensmitteln bis September gesichert. Ich bin dann mit mit meinem Mitbewohner Brad – nicht Pitt – mit dem Auto zu diesem Supermarkt gefahren, um so die wichtigsten Dinge einzukaufen. Da ich morgen aber nicht nur in einer neuen Abteilung starte, sondern auch einen neuen Arbeitsweg habe, bin ich nachmittags noch mal mit der Fähre, die ich ab sofort allmorgendlich nehmen muss, in die Stadt gefahren. Ich brauchte nämlich noch Handtücher und Kleiderbügel, wo man Hemden und Sakko ordentlich mit aufhängen kann. Als ich zurück war, habe ich mich an den Laptop gesetzt und angefangen ein paar Berichte zu schreiben. So geht auch ein Sonntag um. Aber ich bin jetzt echt sehr glücklich endlich die eigenen vier Wände zu bewohnen. Und das Highlight des heutigen Tages war, dass ich mit einem Taxi umgezogen bin. Das muss mir erst mal einer nachmachen.
Hi Sven, was bleibt einem auch anderes uebrig als ein Taxi zu nehmen. Musste ich auch machen. Ein Glueck hat man hier nicht so viele Sachen. Das Problem hier ist nur: Hier zocken die einen manchmal ab, wenn die merken, dass man keine Ahnung hat... und der Fahrstil ist hier aehnlich chaotisch.
Kommentiert von: Astrid | 14. März 06 um 18:20 Uhr